Montag, 7. Juni 2010

Prophylaxe bei Schwangeren muss intensiviert werden

Prophylaxe bei Schwangeren muss intensiviert werden

Amerikanische Studie zeigt Abhängigkeit des Frühgeburtsrisikos vom Erfolg einer Parodontalbehandlung.

Liebe Patientinnen, liebe Patienten,

seit mehreren Jahren wird eine Verbindung von Parodontalerkrankungen (Erkrankungen vom Zahnhalteapparat) mit dem Frühgeburtsrisiko vermutet. Dabei wurde der Verdacht diskutiert, dass die in der Mundhöhle befindliche Bakterien über die Blutbahn in die Gebärmutter gelangen können. Dadurch hervorgerufene Infektionen können Frühgeburten verursachen.

Eine im März 2010 auf der Jahrestagung der International Association for Dental Research in Washington, D.C. vorgestellte Studie, hat erstmals das Frühgeburtsrisiko von Schwangeren mit einer Parodontitiserkrankung in Abhängigkeit des Erfolges der PA-Behandlung untersucht. Diese Studie zeigt sehr eindrucksvolle Ergebnisse.

Insgesamt wurden 872 schwangere Frauen untersucht, bei 162 Frauen wurde eine Parodontalerkrankung diagnostiziert und behandelt.
Bei den parodontal-gesunden Frauen kam es in 7,2% der Fälle zu einer Geburt vor der 35. Schwangerschaftswoche, dagegen in 23,4% bei Frauen mit Parodontalerkrankungen. Nachdem der Therapieerfolg in „erfolgreich“ bzw. „nicht-erfolgreich“ differenziert wurde, waren die Ergebnisse noch deutlicher. Bei den Frauen mit einer erfolgreich behandelten Parodontitis entbanden 45 der 59 Frauen termingerecht. Bei den 111 Frauen die auf die PA-Therapie schlecht oder nicht ansprachen, endeten 69 Schwangerschaften mit einer Frühgeburt, nur 42 dieser Schwangeren entbanden termingerecht.






Wenngleich die Details dieser Untersuchung noch nicht publiziert sind, zeigen diese Daten doch, dass eine frühzeitige parodontale Betreuung in der Schwangerschaft das Risiko einer Frühgeburt deutlich senken kann. Daher ist eine konsequente Reduzierung bakterieller Beläge in der Mundhöhle vor und auch während einer Schwangerschaft von besonderer Bedeutung. In unserer Praxis beraten wir Sie gerne über Prophylaxe vor und während der Schwangferschaft sowie weiterer möglicher Behandlungs- und Therapiemaßnahmen in Zusammenhang mit Parodontitiserkrankungen.

Ihr Praxisteam Dr.med.dent. Sasan Harun-Mahdavi
(erstellt von ZÄ Eleni Seifert-Merezas)

Quellen:
„Prophylaxe bei Schwangeren muss intensiviert werden“. Die Zahnarzt Woche (DZW), Ausgabe 17/10; Apr. 2010; Seiten 1 und 4.

Jeffcoat, M., Parry, S., Sammel, M., Macones, G. (2010) Risk of preterm birth is reduced with successful periodontal treatment. AADR Annual Meeting, Washington, DC, March 3-6, 2010, Abstr. # 690, unter http://iadr.confex.com/iadr/2010dc/webprogram/Paper127734.html

Dienstag, 28. April 2009

Schenken Sie der Welt Ihr schönstes Lächeln


84% der Deutschen vertrauen ihrem Zahnarzt

84% der Deutschen vertrauen ihrem Zahnarzt

Eine Umfrage von Reader´s Digest Europe Health unter 6184 Personen hat ergeben, daß nach den Ärzten mit 92% an zweiter Stelle die Zahnärzte mit 84% das Vertrauen der Deutschen genießen. Damit liegen die Zahnärzte mit 7% noch vor den Apothekern.
Weit abgeschlagen mit 34% liegt das Vertrauen der Befragten in Gesundheitsinformationen aus dem Internet.

Trotz dem Internetzeitalter, stehen nach Angaben der Befragten, Ärzte (92%) und Zahnärzte (81%) nach wie vor an erster und zweiter Stelle als Informationsquelle. Nur 27% suchen in Bezug auf Gesundheitsinformationen im Internet nach Rat.

Damit ist wieder einmal belegt, daß zum Thema Gesundheit nicht über den Ratschlag in einem persönlichen Gespräch geht.



Entnommen aus der Fachzeitschrift BZB (Ausgabe 4/2009) SHM

Schlechte Zähne machen einsam